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Europa verbannt Mikroplastik aus Kosmetik – ein echtes Signal für den Planeten

Aktualisiert: 4. Juni

Inmitten all der schlechten Umwelt-News gibt es manchmal Momente, die Hoffnung machen.


Plastik Flaschen Müll im Bad

Einer dieser Meilensteine: Seit Oktober 2023 ist Mikroplastik in Kosmetik in der EU verboten – ein längst überfälliger Schritt mit großer Wirkung.


Was ist Mikroplastik – und warum ist es so problematisch?

Mikroplastik sind winzige Kunststoffpartikel unter fünf Millimetern – oft unsichtbar fürs Auge. In vielen konventionellen Kosmetikprodukten wurden sie bisher gezielt eingesetzt: für Peeling-Effekte, als Füllstoffe oder zur Stabilisierung.


Das Problem: Diese Partikel landen über das Abwasser direkt in Flüssen, Seen und Meeren. Dort werden sie von Fischen, Muscheln und letztlich auch vom Menschen aufgenommen – mit noch immer nicht vollständig erforschten gesundheitlichen Folgen.


Laut der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) gelangen jährlich über 42.000 Tonnen Mikroplastik durch Konsumprodukte in die Umwelt. Ein Großteil davon stammt aus Kosmetik – bis jetzt.


Was regelt das neue EU-Verbot genau?

Die neue EU-Verordnung verbietet die Verwendung von absichtlich zugesetztem Mikroplastik in kosmetischen Produkten. Dazu gehören:


  • Duschgels, Peelings und Shampoos mit Kunststoffpartikeln

  • Make-up mit glitzernden Mikroplastikpigmenten

  • Zahnpasta, Lippenpflege und Deos mit Kunststofffüllstoffen


Hersteller haben je nach Produktkategorie unterschiedlich lange Übergangsfristen, doch die Richtung ist klar: Plastik gehört nicht auf die Haut. Und nicht ins Wasser.


Was bedeutet das für echte Naturkosmetik?


Für Marken, die von Anfang an plastikfrei und natürlich produzieren – wie Biork – ist das kein Verlust, sondern eine Bestätigung:

✔️ Keine unnötigen Zusatzstoffe

✔️ Keine Umweltschäden im Herstellungsprozess

✔️ Keine Rückstände in der Natur


Naturkosmetik ist nicht länger nur eine bewusste Alternative – sie wird zum neuen Standard.


Was bleibt?

Klar ist: Es gibt noch viel zu tun. Mikroplastik steckt auch immer mehr in Kleidung, Reifenabrieb, Reinigungsmitteln. Doch das Kosmetikverbot zeigt, was möglich ist, wenn Regulierung, Wissenschaft und Verbraucher\:innen gemeinsam handeln.


Ein kleiner Schritt in der Gesetzgebung – ein großer Schritt für die Umwelt.

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