Europa verbannt Mikroplastik aus Kosmetik – ein echtes Signal für den Planeten
- info1335255
- 30. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Juni
Inmitten all der schlechten Umwelt-News gibt es manchmal Momente, die Hoffnung machen.

Einer dieser Meilensteine: Seit Oktober 2023 ist Mikroplastik in Kosmetik in der EU verboten – ein längst überfälliger Schritt mit großer Wirkung.
Was ist Mikroplastik – und warum ist es so problematisch?
Mikroplastik sind winzige Kunststoffpartikel unter fünf Millimetern – oft unsichtbar fürs Auge. In vielen konventionellen Kosmetikprodukten wurden sie bisher gezielt eingesetzt: für Peeling-Effekte, als Füllstoffe oder zur Stabilisierung.
Das Problem: Diese Partikel landen über das Abwasser direkt in Flüssen, Seen und Meeren. Dort werden sie von Fischen, Muscheln und letztlich auch vom Menschen aufgenommen – mit noch immer nicht vollständig erforschten gesundheitlichen Folgen.
Laut der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) gelangen jährlich über 42.000 Tonnen Mikroplastik durch Konsumprodukte in die Umwelt. Ein Großteil davon stammt aus Kosmetik – bis jetzt.
Was regelt das neue EU-Verbot genau?
Die neue EU-Verordnung verbietet die Verwendung von absichtlich zugesetztem Mikroplastik in kosmetischen Produkten. Dazu gehören:
Duschgels, Peelings und Shampoos mit Kunststoffpartikeln
Make-up mit glitzernden Mikroplastikpigmenten
Zahnpasta, Lippenpflege und Deos mit Kunststofffüllstoffen
Hersteller haben je nach Produktkategorie unterschiedlich lange Übergangsfristen, doch die Richtung ist klar: Plastik gehört nicht auf die Haut. Und nicht ins Wasser.
Was bedeutet das für echte Naturkosmetik?
Für Marken, die von Anfang an plastikfrei und natürlich produzieren – wie Biork – ist das kein Verlust, sondern eine Bestätigung:
✔️ Keine unnötigen Zusatzstoffe
✔️ Keine Umweltschäden im Herstellungsprozess
✔️ Keine Rückstände in der Natur
Naturkosmetik ist nicht länger nur eine bewusste Alternative – sie wird zum neuen Standard.
Was bleibt?
Klar ist: Es gibt noch viel zu tun. Mikroplastik steckt auch immer mehr in Kleidung, Reifenabrieb, Reinigungsmitteln. Doch das Kosmetikverbot zeigt, was möglich ist, wenn Regulierung, Wissenschaft und Verbraucher\:innen gemeinsam handeln.
Ein kleiner Schritt in der Gesetzgebung – ein großer Schritt für die Umwelt.
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